Nachdem sie 2022 die einzige deutsche Medaille bei der WM in Kairo gewonnen hatte, entschied sich Alexandra Ndolo, den Verband zu verlassen und sich stattdessen Kenia anzuschließen. Kenia ist das Land ihres Vaters, die Hälfte ihrer Familie lebt noch dort.

Bereits seit vielen Jahren engagiert sich die Athletin des TSV Bayer 04 Leverkusen in Kenia. Sie ist Mitgründerin des nationalen Fechtverbandes, sammelt Ausrüstung für den Nachwuchs, organisiert Kurse in Slums oder an Schulen und ist immer wieder selbst vor Ort.

Ndolo möchte ein Vorbild für andere Fechterinnen und Fechter sein, eine Teilnahme für Kenia bei Olympia sei deshalb ein weiterer wichtiger Schritt. In diesem Sommer holte die Wahl-Kölnerin ihren ersten Titel für Kenia: In Kairo wurde sie Afrikameisterin.